Glasfaserverlegung im Regenwasserkanal unter Bahngleisen in Herbolzheim
Vor kurzem haben wir die Deutsche Glasfaser, einen der größten Glasfaseranbieter Deutschlands, bei einem spannenden und anspruchsvollen Projekt unterstützt: der Querung einer Bahnstrecke mitten in Herbolzheim.
Der Digitalversorger baute dort ein neues und leistungsfähiges FTTH-Glasfasernetz („Fiber To The Home“ – Glasfaser bis ins Haus) auf. Bei der Unterführung am Bahnhof wurde es allerdings herausfordernd – besonders der Zeitdruck wurde spürbar. Um beim Glasfaserausbau nicht noch mehr Zeit mit bürokratischen Genehmigungsverfahren zu verlieren und die Bürger zügig ans schnelle Internet zu bringen, hat sich die Projektleitung von Deutsche Glasfaser für das FAST-Verlegeverfahren im Abwasserkanal entschieden.
Die Stadt Herbolzheim zeigte sich sehr kooperativ und hat den begehbaren Regenwasserkanal, der direkt unter den Gleisen am Bahnhof liegt, unkompliziert und rasch zur Glasfaserverlegung freigegeben. Somit konnten die Verlegearbeiten im Abwasserkanal zeitnah beginnen: Im begehbaren Kanal wurden Kabelbefestigungen, sogenannte Teilbriden, mittels Keilanker und Mutter an der Rohrwandung angebracht. Für den Keilanker wird ein Sackloch gebohrt, anschließend werden Leerrohre in die Abwasserrohre eingezogen und manuell in die entsprechenden Clips an den Teilbriden eingedrückt. Die in den FAST-Leerrohren verlaufenden Glasfaserleitungen sind vor Feuchtigkeit, Nagetierverbiss und anderen Risiken geschützt.
Projekte wie dieses zeigen, dass eine rasche Digitalisierung des Landes nur funktioniert, wenn öffentliche Verwaltung und private Unternehmen an einem Strang ziehen.