Herstellung einer LWL-Kabelanlage im Vorflutkanal in Neuenburg-Breisach: Ein Projekt der FAST OPTICOM AG
Die FAST OPTICOM AG wurde im März 2019 mit dem Auftrag zur Ausführung der Herstellung einer LWL-Kabelanlage im Vorflutkanal in Neuenburg-Breisach vom Regierungspräsidium Freiburg beauftragt.
Zum Hintergrund: In den Siebzigern führte der Ausbau des Oberrheins zwischen Basel und Iffezheim durch den Staustufenbau auf dem Abschnitt zwischen Breisach und Iffezheim zu einem Verlust von ca. 130 Quadratkilometern Überschwemmungsflächen. Als direkte Folge des Staustufenbaus hat sich die Hochwassergefahr unterhalb der ausgebauten Rheinstrecke erheblich verschärft. Um den ursprünglichen Hochwasserschutz in der betroffenen Region schnellstmöglich wiederherzustellen, wurde vom Land Baden-Württemberg das „Integrierte Rheinprogramm (IRP)“ initiiert. Ziel des Programms ist der Schutz vor Hochwasser und die Erhaltung der Oberrheinauen. Das IRP sieht vor, an 13 Standorten auf der baden-württembergischen Rheinseite Hochwasserrückhalteflächen zu schaffen.
FAST-Glasfaserverlegung im begehbaren Abwasserkanal
Der Kulturwehr Breisach ist mit einem Retentionsvolumen von 9,3 Millionen Kubikmetern zum Hochwasserrückhalt ein Teil dieses Programms. Dieser Rückhalteraum soll 2019 betriebsfertig hergestellt und ganzheitlich abgenommen werden. Hierzu gehört unter anderem die Errichtung einer Betriebs- und Steuerungszentrale mit zugehörigem Datenübertragungsnetzwerk und Datenendeinrichtungen in den zu überwachenden und steuernden Anlagenteilen. Die regionale Steuerzentrale liegt auf dem Betriebshof Breisach des Regierungspräsidiums Freiburg.
Das Datenübertragungsnetzwerk im Rückhalteraum Kulturwehr Breisach wurde in Form eines physikalischen Ringes auf Basis eines Singlemode-LWL-Kabels mit 12 Fasern konzipiert. Ein wesentlicher Teil der gesamten LWL-Kabelstrecke nutzt den Vorflutkanal Neuenburg-Breisach. Hierin war das 12-fasrige Singlemode-LWL-Kabel zu verlegen. Da hierfür Spezialkenntnisse und Spezialausrüstung erforderlich waren, wurde diese Teilstrecke mit ihren Zwischen- und Endaufführungen als eigenes Gewerk ausgeschrieben. Der Zuschlag dafür ging an die FAST OPTICOM AG. Die gesamte Länge der Trasse im Vorflutkanal betrug 11,5 Kilometer. Der Vorflutkanal war auf der gesamten Länge begehbar.
Termingerechte und technisch einwandfreie Ausführung der Arbeiten.
Die Fast Opticom deckte bei dem Projekt als Generalunternehmer die komplette Glasfaser-Wertschöpfungskette ab: Bauleitung und Ausführung (FAST-Verlegungemethode, klassischer Tiefbau) sowie Dokumentation und schlüsselfertige Übergabe. Das Regierungspräsidium Freiburg war mit den Arbeiten, die „termingerecht und technisch einwandfrei ausgeführt wurden“, sehr zufrieden.